Alkohol und Muskelaufbau – Darauf sollten Sie achten!
Oftmals stellt sich die Frage ob Alkohol wirklich so schlecht für den Muskelaufbau sein kann und „ob man da nicht mal eine Ausnahme machen kann“. Diese Frage sollte man sich auch beim Training an Fitnessgeräte für Zuhause stellen. Diejenigen von Ihnen, die sich gerade dabei erwischt haben diesen ersten Satz so oder so ähnlich schon mal gesagt zu haben, sollten jetzt dran bleiben! Alkohol macht gute Laune!
Wir Menschen fühlen uns nach ein paar Gläsern Bier oder Wein einfach entspannter und gelassener. Doch wer ein Gläschen zu viel trinkt, hat am nächsten Tag einen gewaltigen Brummschädel und bestimmt keine gute Laune mehr. Sind Kopfschmerzen und ein bisschen Übelkeit also die einzigen Nachteile? Viel Spaß beim Lesen – Hoch die Tassen!
Warum Sie als Kraftsportler eher keinen Alkohol trinken sollten
Ein Gramm Alkohol hat genau 7 kcal. Im Vergleich zu Kohlenhydraten und Eiweiß mit 4 kcal pro Gramm ist das eine ganze Menge. Der Körper nimmt diese Energie zwar auf – anfangen kann er damit aber rein gar nichts. Viele Kalorien bedeuten, dass du viel Fett ansetzen wirst wenn du den Überblick an der Bar verlierst.
Das folgende Beispiel wird Ihnen das einmal näher bringen:
Ein Mann, 1,80 groß und 80 kg schwer hat einen Grundumsatz von 2500 Kalorien – dies ist die Energiemenge, bei der er weder ab- noch zunimmt. Am Vormittag hat er bereits 1500 Kalorien zu sich genommen. Abends auf der Grillfeier eines Kumpels nimmt er weitere 800 kcal zu sich. Weil der Abend so schön rund läuft und die Stimmung so gut ist, kommt ein Bier zum Anderen und der gute Mann hat kurz nach Mitternacht genau 6 Flaschen getrunken. 3 Liter Bier, die sich jetzt durch seinen Bauch und direkt in die Fettpolster kämpfen. Wenn man bedenkt dass 1kg Fett = 7000 kcal entspricht, hat der gute Mann nach 7 Tagen über 1kg Fett zugelegt!
Alkohol und Muskelaufbau – Hormonveränderungen
Der Körper hat besitzt 3 wichtige Hormone im Bezug auf den Muskelaufbau. Wachstumshormone, Testosteron und Insulin. Durch den Konsum von Alkohol wird die Menge der Wachstumshormone reduziert. Dadurch baut man weniger Muskeln auf und es wird weniger Fett verbrannt.
Ähnlich ist es beim Testosteron. Durch eine geringere Konzentration von Testosteron im Körper, funktioniert der Fett- und Zuckerstoffwechsel nicht mehr so gut, was einmal mehr dazu führt, dass schneller Fett angesetzt wird.
Alkohol und Muskelaufbau – Verlust von Nährstoffen
Durch die dehydrierende Wirkung von Alkohol, wird dem Körper nicht nur Wasser entzogen, sondern auch viele andere Stoffe wie Magnesium, Kalium und Zink. Das wiederum ist schlecht für Knochen, Haut und die inneren Organe. Auch wird oft beobachtet, dass Menschen mit Nährstoffmangel öfter gereizt sind und weniger Kraft im Training haben als gesunde und gut ernährte Vergleichspersonen.
Nährstoffmangel
Ein weiterer Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist, ist der mit Alkoholkonsum einhergehende Nährstoffverlust, oder eher das „verschlafen“ von Nährstoffen. Denn wer nach eine durchzechten Nacht bis 12 Uhr mittags oder länger schläft, hat meist nicht nur sein Frühstück sondern wohl auch schon sein Mittagessen verpasst. Für den Körper stellt das einen großen Mangel dar und er muss sich die Energie wo anders holen. Da Fett sein wichtigstes Gut ist und für schlechte Zeiten zurückbehalten werden soll, nimmt er sich die Energie direkt aus dem Muskelprotein. Mit anderen Worten: Er baut Muskeln ab, um Energie zu gewinnen.
Alkohol und Muskelaufbau – Fazit
Abgesehen von lockerer Stimmung und guter Laune scheint Alkohol nicht viel bieten zu können. Es spricht nichts dagegen ab und zu mal mit den besten Freunden einen heben zu gehen oder Party zu machen. Aber jeder sollte seine eigenen Grenzen kennen und zumindest ein bisschen an seine Gesundheit denken. Außerdem: Was bringt es, wenn Sie sich die ganze Woche nach der Arbeit oder nach der Schule zum Training schleppen, sich wirklich anstrengen und erste Erfolge sehen – wenn Sie am Wochenende wieder alles zunichte machen.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied – also überleg Sie sich was Sie aus Ihrem Körper machen wollen!
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